Anschlussfinanzierung
Läuft Ihre aktuelle Baufinanzierung bald aus, steht eine wichtige Entscheidung an: Wie gestalten Sie Ihre Anschlussfinanzierung? Wer frühzeitig plant, sichert sich günstige Zinsen und reduziert die finanzielle Belastung. In diesem Beitrag erfahren Sie alles über Anschlussfinanzierungen, Forward-Darlehen, Zinsprolongationen und Ihr Sonderkündigungsrecht nach § 489 BGB.

01
Prolongation
Bei der Prolongation wird der bestehende Kreditvertrag mit der aktuellen Bank verlängert. Dies geschieht in der Regel unkompliziert und ohne großen Aufwand. Dennoch sollten die angebotenen Konditionen genau geprüft und verglichen werden, da die Zinsen häufig höher sind als bei anderen Optionen.
02
Forward-Darlehen
Ein Forward-Darlehen ermöglicht es Ihnen, die aktuellen Zinssätze für die Zukunft zu sichern. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn Sie mit steigenden Zinsen rechnen. Forward-Darlehen können bis zu fünf Jahre im Voraus abgeschlossen werden und bieten damit Planungssicherheit. Beachten Sie jedoch, dass bei längeren Vorlaufzeiten zusätzliche Kosten anfallen können.
03
Umschuldung
Die Umschuldung zu einer anderen Bank kann oft die günstigste Variante sein. Hierbei nehmen Sie einen neuen Kredit bei einer anderen Bank auf, um den bestehenden abzulösen. Diese Option erfordert jedoch eine gründliche Prüfung der Angebote und möglicherweise eine neue Bonitätsprüfung. Wechselkosten wie Notar- und Grundbuchgebühren sollten ebenfalls in die Kalkulation einbezogen werden.